„Stell dir vor, du bist ein Teen und es ist Krieg …“


Jugendarbeit zwischen Schule & Beruf, Krisen & Konflikten

Viele Fragen und Herausforderungen stellen sich in dieser Zeit den Jona’s Haus besuchenden Jugendlichen. Für junge Menschen, die sich in einer Lebensphase befinden, in der man große Lebensentwürfe macht und mit vielen Hoffnungen in die eigene Zukunft schaut, sind die Nachrichten dieser Tage besonders bedrückend. Das gilt umso mehr, wenn man „auch so“ schon genug Herausforderungen zu meistern hat – wie z.B. den regelmäßigen Schulbesuch.

Hier ist eine niedrigschwellige, motivierende und erbauende Begleitung besonders wichtig! Und so haben wir im Rahmen unserer Jugendarbeit in den vergangenen Wochen zusätzlich zu den Angeboten im Bereich Gemeinschaft, Schule & Berufsorientierung:

  • viele Gespräche zu Politik & Gesellschaft geführt und versucht, eine erste Orientierung hinsichtlich der letzten geopolitischen Entwicklungen zu geben.
  • verschiedene Meinungen diskutiert und über Meinungsfreiheit gesprochen.
  • am Demokratie-Festival in Spandau teilgenommen.
  • den Spandauer Bezirksstadtrat für Jugend Herrn Oliver Gellert in Jona’s Haus willkommen geheißen und mit ihm politische und gesellschaftliche Themen diskutiert.

Insbesondere der Besuch des Jugendbezirksstadtrats ist ein großes Highlight gewesen. Die Teens hatten ihre persönlichen Fragen und Anliegen gesammelt. Was sie sich für sich und den Bezirk wünschen, kann man gut nachvollziehen: mehr Hilfe in der Schule und beim Übergang ins Berufsleben, dass die Anforderungen von Ausbildungsstellen nicht weiter steigen, die Möglichkeiten zum „Quereinstieg“ verbessert werden, ein Ende der Preissteigerungen, Sporthallen zur freien Nutzung (insbesondere am Abend), günstige Tickets für den Nahverkehr oder mehr bezahlbaren Wohnraum für junge Menschen.

Natürlich wünschen wir „unseren“ Teens von Herzen, dass sich ihre Wünsche erfüllen. Und wir arbeiten täglich in Jona’s Haus an kleinen und großen Entwicklungsschritten – und auch daran, ihnen die Stärke und den Mut mitzugeben, die sie in einer krisenreichen Zeit wie jetzt benötigen.

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